Was tun auf Sizilien wenn der Wind nicht bläst? – Teil I

Jeder Windsurfer kennt es! Man ist mit seinem Sport von den Elementen abhängig und leider ist nicht jeden Tag ausreichend Wind, um windsurfen zu gehen. So frustend dies auch manchmal sein kann, so kann man dennoch das Beste aus der Situation machen und seine Umgebung erkunden.

Genau dies habe ich auf Sizilien zusammen mit meiner Freundin gemacht und will natürlich auch darüber berichten. Die Orte die ich in diesem und im kommenden Teil dieses Artikels vorstelle, sind meiner Meinung nach auf jeden Fall „Places to see“. Von Puzziteddu aus sind alle diese Orte in maximal 1,5 Stunden Fahrzeit zu erreichen. Solltet ihr also mal daran vorbeikommen, legt auf jeden Fall einen Halt ein!

Isola di Mozia

Mozia, Mozzia, Mothia oder Motya. Die Sizilianer sind sich selbst nicht wirklich einig darüber, wie die Insel geschrieben wird. Dies ändert jedoch nichts an der Schönheit der selbigen. Mozia ist eine kleine Insel in der Lagune vor Lo Stagnone, die früher von den Phöniziern bebaut und bewohnt wurde. Nach der Zerstörung dieser Stadt wurde die Insel nie mehr besiedelt und so hat man dort die einmalige Gelegenheit auf den Spuren der Zeit zu wandeln, ohne dass die alten Ruinen maßgeblich verändert wurden. Mit einer kurzen Bootsfahrt für 5€ pro Person setzt man auf die Insel über, auf der man sich dann frei bewegen kann. Neben den Ausgrabungen überall auf der Insel sind im Haus der Withaker-Stiftung auf der Insel die wichtigsten Funde ausgestellt.

Doch nicht nur die Ausgrabungen sind bei Mozia sehenswert: Direkt an der Anlegestelle der kleinen Boote auf der sizilianischen Seite befindet sich eine wunderschöne Saline, mit der noch heute Meersalz gewonnen wird. Die Saline ist deutlich kleiner als die Salinen von Trapani, dadurch aber auch nicht so überlaufen. In einem kleinem Geschäft inmitten der größten Windmühle kann man Souvenirs kaufen und sich für eine Führung durch die Saline und die Windmühle anmelden. Doch auch ohne Führung ist die Saline mehr als sehenswert. Im Frühjahr hat man außerdem die Chance in der Umgebung der Saline Flamingos zu sehen.

Èrice

Nördlich von Trapani befindet sich Èrice auf einer „kleinen“ Anhöhe. Mit dem Auto fährt man über eine gut ausgebaute Serpentinenstraße mit wundervollem Ausblick über das Nordkap der Insel in das kleine Dörfchen auf über 750 Metern über Normalnull. Wer sich die Fahrt mit dem Auto ersparen will, erreicht Èrice auch mit einer Seilbahn. Dort angekommen, erwartet einen ein beschauliches Dörfchen, das in der Zeit stehengeblieben zu sein scheint. Durch verwinkelte Gassen entdeckt man die alten Bauten und Wegweiser weisen den interessantesten Weg zu den besten Aussichtspunkten. Dabei kann man von beinahe überall einen wundervollen Ausblick auf Sizilien und das Meer erhaschen. So sieht man die eindrucksvollen Salinen von Trapani, das Nordkap mit San Vito Lo Capo und die wusselige Stadt Trapani genauso wie das ruhige Hinterland. Leider war das Wetter bei unserem Besuch alles andere als gut, aber die Bilder geben dennoch einen ersten Eindruck, wie schön die Aussicht bei schönen Wetter sein kann.

Wie man sich auf Sizilien bei Flaute noch die Zeit verteiben kann, erfahrt ihr im zweiten Artikel. Also….stay tuned!

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