Über SURFANDCLIMB & Tobias Risch

Wann hat man in unserer globalen und vernetzten Welt eigentlich noch das Gefühl, losgelöst zu sein, draußen die Natur zu erleben und seine Grenzen immer wieder ein Stück zu verschieben? Surfen und Zeit in den Bergen schaffen genau dies. Näher kann man der Natur und den Elementen nicht sein.

Daher entstand aus Liebe zu diesen beiden Sportarten 2011 SURFANDCLIMB, gegründet von Tobias Risch.

Heute ist SURFANDCLIMB ein deutschlandweit bekannter Blog über Surfen und Bergsteigen. Mehr als 190 Artikel über begangene Abenteuer, Urlaube und Produktberichte bilden zusammen mit mehr als 1700 Sport- und Landschaftsfotografien den Kern von SURFANDCLIMB für die mehr als 150.000 Leser.

So wie sich SURFANDCLIMB über die Jahre vergrößert und entwickelt hat, so hat sich auch Tobi über die Jahre weiterentwickelt. Doch das soll er am Besten selber erzählen:

Ich habe Windsurfen im Alter von 10 Jahren zusammen mit meinem Vater gelernt. Noch heute sind Tage auf dem Wasser zusammen mit ihm etwas ganz Besonderes für mich. Auch wenn München weit weg von Meer und Wellen liegt, konzentrierte ich mich früh auf das Windsurfen in der Welle: Hohe Sprünge und die Kraft der Wellen unter dem Board zu spüren, ist für mich die purste und radikalste Form des Windsurfen.

Da ich an meiner Homebase München eben nicht immer diese epischen Bedingungen bekommen habe, hat mich Wildwasser SUP als spannender Ersatz dafür begeistert. Auf dem Board stehend durch rauschende Stromschnellen zu fahren, lässt mich beinahe dieselbe Energie des Wasser spüren, wie in hohen Wellen. Zudem kommt noch hinzu, dass man vom Fluss aus die Natur um sich herum noch einmal ganz anders wahrnehmen kann, als vom Ufer aus. Teilweise ergeben sich auch einzigartige Perspektiven, da die ein oder andere Wildwasserschlucht für Fussgänger garnicht begehbar ist.

2022 habe ich dann Wing Foilen für mich entdeckt. Nachdem ich darin anfangs nur eine Ergänzung für Leichtwind-Tage sah, hat das Wing Foilen Windsurfen für mich rasend schnell verdrängt. Das Foil ermöglicht es mir, auch in absolutem Flachwasser meterhoch zu springen und Tricks zu probieren, die für mich bisher nur in Wellen möglich waren. Dadurch, dass Wing und Board nicht wie beim Windsurfen miteinander verbunden sind, lassen sich komplett neue Tricks und Bewegungen realisieren.

Auch in den Bergen hab ich mich über die Jahre sehr verändert: Standen früher vor allem Klettersteige und alpine Bergsteig-Abenteuer im Alleingang auf dem Programm, lässt mich mein Sohn nun die Berge mit anderen Augen sehen: Statt 2000 Höhenmeter und alpine Ausgesetztheit gibt es nun halt 600 Höhenmeter mit der Kraxe und Almen mit Spielplatz. Das lässt die Berge aber nicht weniger spannend für mich werden.

Am wohlsten fühle ich mich, wenn ich meine Sucht nach Wasser und meine Freude für die Berge miteinander verbinden kann: Vom Board auf den Gipfel quasi. Ich freue mich, wenn ich euch auch in Zukunft mit auf meine Reisen nehmen kann und vielleicht sieht man sich ja mal auf dem Wasser oder auf dem Berg! :)