Windsurfen, Windsurfen, Windsurfen….gibt es bei SURFANDCLIMB auch mal wieder was über Klettern? Ja, genau jetzt! :)
Zwischen all der Arbeit, der Thesis und meinen Surf-Urlauben haben Markus und ich mal wieder Zeit gefunden Klettersteigen zu gehen. Zusammen mit zwei weiteren Freunden machten wir uns an einem schönen Sonntagmorgen auf den Weg zum Fünf-Gipfel-Klettersteig Rofan. Schon zu Beginn war es nicht unser Ziel alle fünf Klettersteige an diesem Tag zu begehen. Wir wollten uns lieber Zeit lassen und vor allem einem Spezl von uns, der das erste Mal Klettersteigen war, in Ruhe alles zeigen.
Somit stand am Anfang die Frage, welche der Fünf-Gipfel-Klettersteige wir besteigen sollten. Rosskopf und Seekarlspitze disqualifizierten sich schon zu Beginn, will man einem Neuling ja nicht gleich einen C- oder D-Klettersteig zumuten. Somit blieben noch Hochiss, Spieljoch und die Haidachstellwand.
Da sich Markus im Vorfeld ausgiebig informiert hatte, wussten wir, dass die Haidachstellwand der eigentliche Beginn der Fünf-Gipfel-Klettersteige ist. Da diese von der Schwierigkeit her zum Einstieg auch ideal war, machten wir uns auf den Weg dahin. Nach einem ziemlich nervigen Zustieg ging es los!
Doch leider waren wir, zusammen mit einer Handvoll anderer Klettersteiger, die einzigen, die sich im Vorfeld mit der Tour befasst hatten. Dies führte dazu, dass wir zwar gemäß der Routenbeschreibungen richtig herum gingen, aber genau entgegen der Kletterrichtung der meisten anderen.
Dadurch war die Haidachstellwand geprägt von nerviger Warterei und nur wenig flüssiger Kletterei. Doch wenn man mit vier sehr guten Spezln unterwegs ist, wird es einem auch so nie langweilig und die norddeutschen Klettergruppen mit Turnschuhen oder anderen abenteuerlichen Ausrüstungen gaben auch genug Anlass zum Schmunzeln.
Nachdem wir die Haidachstellwand als unabsichtliche Geisterfahrer deutlich langsamer bewältigten als ursprünglich geplant, waren nicht mehr viele weitere Klettersteige möglich. Während sich Markus & Co. auf den Weg Richtung Spieljoch machten, wollte ich den Rosskopf-Klettersteig noch gehen. Zum Glück hatte sich der Stau am Rosskopf, den wir schon von weiten sehen konnten, aufgelöst bis wir am Zustieg ankamen. Während ich also den Rosskopf bezwang, machten sich die anderen drei auf den Weg Richtung Spieljoch.
Der Rosskopf-Klettersteig stellte sich als schöne Herausforderung heraus und nicht umsonst ging der ein oder anderen diesen Klettersteig in normalen Kletterschuhen. Oben angekommen genoß ich kurz die Aussicht und machte mich wieder auf den Weg nach unten.
Nach meinem mehr oder weniger kurzen Abstecher trafen wir uns alle gemeinsam an der Hütte und nach einer ordentlichen Stärkung ging es wieder zurück nach München. Sicherlich war der Ausflug zum Fünf-Finger-Klettersteig Rofan nicht der letzte Ausflug dieser Art.