Testbericht Black Diamond Sprinter

Black Diamond Stirnlampe
Black Diamond Sprinter

Die Black Diamond Sprinter-Stirnlampe wird als Allround-Modell, vor allem im Hinblick auf die Wettertauglichkeit vorgestellt. Dies wird besonders für Läufer, Trailrunner oder Tourengeher interessant, die auch noch nach Sonnenuntergang bzw. vor Sonnenaufgang unterwegs sind. Das Gewicht von 105 g inklusive Akku ist ein entscheidender Punkt und damit zählt sie zu den leichteren Stirnlampen auf dem Markt. Zusätzlich verfügt die Stirnlampe rückseitig über ein rotes Blinklicht, das besonders im Straßenverkehr hilfreich ist. Der Lichtstrom von 75 Lumen sorgt dabei für ausreichende Sicht vor den Füßen und leuchtet nach vorne ca. 30 Meter.

Durch die ausgewogene Gewichtsverteilung und das flache Profil der Black Diamond Sprinter sind eine gute Passform und Tragekomfort garantiert. Die maximale Leuchtdauer bei voller Leistung und vollständig geladenem Akku beträgt um die 6 Stunden, wobei man dazu sagen muss, dass sich die Leuchtkraft nach ca. 4 Stunden voller Leistung bereits drastisch reduziert. Lässt man die Stirnlampe auf der minimalen Stufe leuchten, verlängert sich die Laufzeit auf bis zu maximal 42 Stunden. Die Lampe ist zusätzlich stufenlos dimmbar und verfügt sowohl vorne als auch hinten über einen Blinkmodus. Leicht regulieren lässt sich die Leuhtintensität, indem man nach dem Einschalten der Lampe den Schalter gedrückt hält, bis man die gewünschte Helligkeit erreicht hat. Die niedrigste Helligkeitsstufe wird dabei durch ein kurzes Blinken angezeigt. Gleich zu Beginn beim Einschalten leuchtet die Black Diamond Sprinter mit maximaler Leuchtkraft und lässt sich dann herunterregulieren, allerdings geht das leider nicht andersrum. Möchte man die Helligkeit erhöhen, muss man die Lampe zuerst komplett ausschalten, bevor man sie erneut einschalten und die gewünschte Helligkeit einstellen kann.Das rote Blinklicht auf der Rückseite wird mit jedem Einschalten aktiviert, lässt sich allerdings separat ab- und wieder zuschalten. Um nicht plötzlich im Dunkeln zu stehen, verfügt die Sprinter-Stirnlampe über einen Mechanismus, der bei fast aufgebrauchter Batterie auf ein Minimum der Leuchtstärke reduziert. Das entschädigt für die fehlende Batteriestandanzeige.

Black Diamond
Minimale Leuchtkraft
Black Diamond Light
Maximale Leuchtkraft

Betrieben wird die Stirnlampe mit einer Lithium-Polymer-Batterie, die über einen USB-Anschluss geladen werden kann. Um auf die Allwettertauglichkeit zurück zu kommen: Die Lampe ist bis zu 1 m wassergeschützt beim kurzfristigen Untertauchen von rund 30 Minuten.

Handling

Der Einschaltknopf befindet sich vorne auf der Stirnlampe, während hinten ebenfalls ein Schalter ist, der für das Zu- und Abschalten des roten Blinklichtes genutzt wird. Man kann den Schalter nicht gegen unbeabsichtigtes Einschalten sichern, jedoch ist es mir noch nie passiert, dass sich die Lampe im Rucksack eigenständig angeschaltet hat. Das ist darauf zurückzuführen, dass sich der Schalter an keiner Kante, sondern leicht vertieft auf der Oberseite der Lampe befindet.

Was ich wiederum etwas anstrengend finde, ist das rote Blinklicht auf der Rückseite. Da ich die Lampe vorzugsweise beim Lesen abends im Zelt oder bei Dunkelheit am Berg einsetzen möchte, brauche ich das hintere Licht nicht und muss es jedes Mal extra abschalten. Auch die Akku-Ladefunktion finde ich etwas problematisch. Die Batterie liegt nur leicht an der Ladestation auf und verrutscht sehr leicht, sodass sie folglich nicht mehr geladen wird. Am besten stellt man sie zum Laden an einen Platz, an dem man sie nicht unbeabsichtigt berühren kann. Auch das Steckdosenproblem stellt sich bei längeren Touren, bei denen man dann auf eine Hütte angewiesen ist, die über einen Stromanschluss verfügen muss.

Der vom Hersteller angesetzten Ladezeit von 4-5 Stunden kann ich leider nicht ganz zustimmen. Bei komplett leerer Batterie war sie bei mir nach 12 Stunden Ladezeit immer noch nicht voll. Sehr positiv ist zum einen die verstellbare Höhe des Lichtkegels und zum anderen die stufenlose Dimmfunktion, die eine nahtlose Anpassung an die gewünschte Helligkeit möglich macht. So kann man beim Lesen Batterie sparen und während einer Querung von unwegsamem Gelände, problemlos die volle Leuchtstärke einstellen. Auch der Wetterschutz ist durchweg positiv. So müssen ambitionierte Läufer auch bei starkem Regen und Dunkelheit nicht auf ihre Stirnlampe verzichten.

Fazit

Für Outdoorsportler, die keine tagelangen Touren ohne Lademöglichkeit planen, ist die Lampe ein guter Begleiter. Wetterfest und leicht ist sie, wie der Name schon sagt, am Besten für Läufer geeignet. Auch am Berg findet die Lampe Einsatzmöglichkeiten, allerdings sollte man nicht dauerhaft die maximale Leuchtkraft benutzen, denn das hält die Black Diamond Sprinter-Stirnlampe nur für einige Stunden durch.