Testbericht: Mammut Mens Kula Zip Pulli

Dank der Bergfreunde durfte ich vor ein paar Wochen das erste Mammut-Exemplar in meiner persönlichen Outdoor-Sammlung begrüßen. Ok, nicht ganz, bis vor kurzem hatte ich den Mammut Skywalker 2 als Kletterhelm, der gehört aber mittlerweile dem Tobi.:-)

Der Pulli im Praxistest
Der Pulli im Praxistest

Also dachte ich mir, warum nicht die Chance nutzen und selbst testen, ob der allgemein relativ hohe Preis gerechtfertigt ist oder ob man hier wirklich hauptsächlich den Markennamen mitbezahlt.

Nachdem der Pulli angekommen war, hielten sich die Möglichkeiten zu einem praktischen Test jedoch sehr in Grenzen, da die Temperaturen für einen langärmligen Funktionspulli einfach zu hoch waren.

Doch noch eine Möglichkeit zum Praxistest

Doch nach einiger Warterei gab es doch eine Gelegeneit, den Kula im Praxistest unter die Lupe zu nehmen: Wir hatten uns relativ spontan entschlossen, die Zugspitze über den Stopselzieher in Angriff zu nehmen.

Um eines vorwegzunehmen: meine persönliche Einstellung hat sich etwas geändert und wenn es der „noch-studentische“ Geldbeutel zulässt, werden vielleicht noch ein paar andere Kleidungsstücke aus der Schweiz in meinen Fundus wandern.

Fakten Fakten Fakten

Der Pulli besteht aus dem Material Ventex Dryzone, das den Körper länger trocken halten soll und so vor dem Auskühlen schützt. Des Weiteren verfügt der Pulli über einen relativ hoch geschnittenen Kragen, der mit einem fast bis zum Bauchnabel gehenden Reißverschluss versehen ist. „Super um zwischendrin mal etwas die Luft zirkulieren zu lassen!“ In der Produktbeschreibung heißt es, der Pulli wäre eng anliegend: Dem kann ich DEFINITIV zustimmen. Bestellt man sich den Pulli in seiner üblichen Größe, sollte man kein Gramm zu viel am Körper haben. Für die Nutzung als Unterkleidung perfekt, für die Nutzung als Oberbekleidung lieber eine Nummer größer bestellen.

Bei unserer Tour auf die Zugspitze war der Kula mein ständiger Begleiter. Begonnen bei niedrigen Temperaturen beim Start im Schatten bis hin zu kurzzeitigen heißen Phasen in der Höhensonne. Aufgrund meiner Faulheit wollte ich nicht ständig den Pulli aus- und wieder anziehen. Doch egal welche Temperaturen  vorherrschten, der Kula war angenehm zu tragen. Obwohl die Träger meines Rucksacks ständig auf der Oberfläche auflagen, konnte ich keine Abriebspuren im Schulterbereich feststellen.

Viele Pluspunkte

Ein weiterer Pluspunkt: Der Kula ist relativ lang geschnitten, d.h. beim Strecken oder dem Greifen nach einem höher gelegenen Griff verrutscht nichts. Auch nachdem ich den Pulli den ganzen Tag getragen hatte, konnte ich keinen unangenehmen Geruch feststellen: Die antibakterielle Ausrüstung scheint zu funktionieren.

Ein weiterer Vorteil des Kula ist der geringe Platzbedarf im Rucksack und das geringe Gewicht. Er ist somit der ideale Begleiter bei jeder Tour, um bei der Gipfelrast ein warmes, trockenes Shirt parat zu haben und nicht frieren zu müssen.

Auch bei abendlichen Spaziergängen mit dem Hund konnte der Kula überzeugen. Bei gemäßigten Temperaturen kam ich immer ohne zusätzliche Oberbekleidung aus.

Fazit:

Der Kula Zip Pulli hält, was er verspricht: Als Funktionsshirt zum Drunterziehen oder auch als Oberbekleidung, die für alle Arten des Bergsports geeignet ist. Kein Schnick-Schnack oder spezielle Features lassen sich hier finden. Der Kula wärmt und transportiert die Feuchtigkeit vom Körper weg. Der Kula wird mich definitiv auch im kommenden Winter zu einigen Skitouren begleiten und so weiter auf die Probe gestellt werden.

Für alle, die den Pulli auch als Oberbekleidung nutzen wollen, habe ich den Tipp, ihn lieber eine Nummer größer als üblicherweise zu bestellen.