Von wegen „Cold Hawaii“
[singlepic id=115 w=320 h=240 float=left]Zur Zeit ist es im Norden Dänemarks weder „Cold“ noch „Hawaii“. Seit mittlerweile einer Woche genießen wir hier herrlichstes Wetter mit fast mediterranen Temperaturen und arbeiten fleißig an der Urlaubsbräune. Einziger Nachteil: Der Wind lässt sich bitten und zickt ziemlich rum.
Nach über einer Woche in Cold Hawaii stehen bisher nur ein Surftag in der Welle und zwei Flachwassertage zu Buche. Nicht unbedingt das, was man sich von einem Ort mit dem Spitznamen Cold Hawaii erwartet, aber immerhin. Und da die Windvorhersage auch ganz gut ausschaut, wollen wir mal kein Trübsal blasen.
Um überhaupt aufs Wasser zu kommen, standen an den letzten beiden Tagen Ausflüge nach Vigsø und Krikvig auf dem Programm.
[singlepic id=118 w=320 h=240 float=left][singlepic id=120 w=320 h=240 float=right]Vigsø dürfte manchen Lesern vielleicht vom letzten Jahr noch ein Begriff sein. Der Strand mit zahlreichen Bunkeranlagen der Nazi-Deutschen auf der einen und feinstem Sandstrand und Ferienstimmung auf der anderen Seite konstratiert und fasziniert immer wieder. Während man über den feinen Sandstrand spaziert und den Urlaub genießt, bekommt man einen guten Eindruck, wie es hier vor über 70 Jahren ausgesehen haben muss.
Aber genug der Zeitreise und ab aufs Wasser. Nachdem Stefan und ich zwei Stunden lang abwechselnd mit meinem Material in der Bucht die Böen gesucht und zumindest manchmal erfolgreich gefunden hatten, tat der Wind uns einen Gefallen und drehte auf angenehme Gleitwindstärke auf und bescherte noch eine angenehme Surfsession im Angesicht der teilweise versunkenen Bunkeranlagen.
[singlepic id=112 w=320 h=240 float=left][singlepic id=117 w=320 h=240 float=right]Tags darauf verbrachten wir einen entspannten Vormittag, ehe es uns wieder in den Fingern juckte und wir uns Richtung Agger nach Krikvig aufmachten. Obwohl sich in Klitmöller kein Blatt rührte, konnten wir in Krikvig nochmal für eine Stunde entspannt surfen gehen. Leider stellte der Wind schon viel zu früh seine Arbeit wieder ein und wir mussten die Segel streichen.
Für die nächsten Tage ist zum Glück wieder Besserung angesagt und es kommt hoffentlich das, weshalb wir nach Cold Hawaii gefahren sind: Der Wind dreht auf West und schaufelt zahlreiche Wellen in die Bucht von Klitmöller, so dass aus einem kleinen unscheinbaren Fischerdorf wieder Cold Hawaii und somit der Nabel der Welt für zahlreiche Windsurfer wird.