Der Favoriten-Check: Klaas Voget

Klaas Voget

Nur noch einmal schlafen, dann beginnt die PWA-Wavesaison 2014. Leider ist die Windvorhersage für das erste Event in Pozo nicht überragend, aber die Hoffnung stirbt zuletzt.

Nun widmen wir uns erst einmal dem deutschen Profi-Windsurfer Klaas Voget.

Klaas Voget

Schon im Jahr 1994 nahm Klaas Voget im Alter von 15 Jahren an den ersten Windsurf-Wettkämpfen teil. Zwanzig Jahre später und älter hat kaum ein anderer Athlet im Wettkampf-Zirkus so viel Erfahrung wie er.

Innerhalb dieser zwanzig Jahre konnte der Norddeutsche einige Erfolge sammeln. So gewann er 2004 das legendäre Red Bull Soulwave, 2005 das PWA-Event auf Sylt und 2009 beendete er die Saison auf dem vierten Platz. Zum großen Coup hat es leider nie gereicht und, um ehrlich zu sein, wird es vermutlich auch nicht mehr reichen.

Mit 35 Jahren ist Klaas Voget für einen Leistungssportler ziemlich alt und während sein Waveriding weltklasse ist, fehlt ihm bei den Sprüngen die letzte Konsequenz. Cleane Backloops und hohe Forwards sind zwar für Klaas Voget kein Problem, doch die wirklichen Hardcore-Tricks wie der Double Frontloop oder vor allem der Pushloop into Forward fehlen in seinem Repertoire.

Dies liegt jedoch nicht daran, dass Klaas Voget das nötige Talent fehlt, sondern dass er im Laufe der Jahre seine Prioritäten etwas verschoben hat. So ist er bei Fanatic intensiv an der Entwicklung der neuen Boards beteiligt, hat nebenher noch erfolgreich studiert und war hauptverantwortlich für die sportliche Organisation des Red Bull Storm Chase.

Daher ist es keine Schande, wenn Klaas Voget der eine große Titel fehlt, denn ohne sein enormes Engagement wäre dieser Sport um einiges ärmer. Das ist seine wahre Stärke. Nebenher trotzdem noch konstant unter die Top 10 dieser Welt zu fahren, verdient den größten Respekt.

Auch wenn es die letzten Jahre tendenziell etwas nach unten ging, rechne ich fest damit, Klaas Voget auch dieses Jahr wieder in den Top Ten zu sehen. Auf seiner Homepage beweist er mit zahlreichen Bildern und Videos sein Können.

Morgen stelle ich mit Flo Jung den letzten Fahrer vor, ehe ich mich in die Berichterstattung des Worldcups auf Gran Canaria stürze.