Diese eine entscheidende Frage stelle ich mir gerade beinahe rund um die Uhr. Vor Beginn des neuen Semesters in Furtwangen will ich unbedingt die zwei freien Wochen wegfahren und windsurfen gehen. Eine Antwort zu finden, habe ich mir jedoch deutlich leichter vorgestellt.
Die Möglichkeiten schienen im ersten Moment fast grenzenlos:
- von Genua nach Hyeres
- Sardinien
- Korsika
- die Adria-Küste
- der Gardasee
Je genauer ich mich jedoch mit den Urlaubsplanungen befasste, desto mehr Reiseziele fielen weg: Der Gardasee nicht wavy genug, die Fähren nach Sardinien und Korsika zu teuer und kaum vernünftige Unterkünfte, geschweige denn offene Campingplätze in Ligurien oder an der Adria-Küste.
Also einfach abwarten und dann spontan dorthin, wo Wind und Wetter am besten sind und wildcampen? Was im ersten Moment schon fast freiheitlich-romantisch klingt, erweist sich über den Zeitraum von zwei Wochen mit kalten Nächten und der Freundin im Schlepptau als ziemlich schwierig.
Nachdem ich also meinen Surf-Trip im März schon fast aufgegeben hatte, stieß ich durch Zufall auf ein neues doch altbekanntes potentielles Reise-Ziel. Als ich mich aus Frust schon mit dem Sommerurlaub in Dänemark beschäftigte, sprangen mir die zahlreichen günstigen Ferienhäuser im März in Klitmøller ins Auge.
Konnte das wirklich sein? In Klitmøller wurden mehr Ferienwohnungen angeboten als für die gesamte nördliche Adria-Küste…und das zu traumhaften Preisen. Da kam die leicht verrückte Idee auf, den März-Urlaub im beschaulichen Dänemark abzufeiern.
Als Nächstes checkte ich natürlich sofort die Windstatistik…und war begeistert. Bis zu 80 % Windtage mit über 4 Windstärken durchschnittlich im März…einfach genial.
Alles andere als genial waren jedoch die durchschnittlichen Temperaturen im März in Klitmøller. Durchschnittlich 6° Celsius am Tag und von der Wassertemperatur ganz zu schweigen.
Trotzdem war ich von der Idee total besessen und wollte dort unbedingt hin. Also brauchte ich Experten-Rat, ob sich eine Reise im März dorthin lohnen würde, und genau diesen fand ich bei Lars Petersen, zweifacher Europameister und fünfacher dänischer Meister im Windsurfen. Dieser warnte mich zwar vor den eiskalten Temperaturen, sagte aber ebenso, dass mit der richtigen Ausrüstung diesem Trip nichts im Wege stünde.
Damit war für mich klar: Ich will im März nach Dänemark und ordentlich Wellen schlitzen. Auch meine Freundin war von dieser Idee überraschenderweise positiv angetan und so steht dem kleinen Winter-Abenteuer nun nichts mehr im Wege. Gebucht ist zwar bisher noch nichts, um mir noch ein paar kleine potentielle Alternativen offen zu halten, doch aufhalten wird mich sicherlich nichts mehr.
Also hoffe ich, euch die nächsten Action-Shots wie den obigen Backloop im März aus Klitmøller präsentieren zu können. Außerdem ist dies die ideale Gelegenheit, meinen neuen Trockenanzug bei krassesten Bedingungen testen zu können! Bleibt also am Ball!