16 ° Celsius! Das ist natürlich eine Ansage Mitte Februar und hat viele Sonnenhungrige heute nach draußen gelockt. Zu verdanken haben wir die extrem hohen Temperaturen und das schöne Wetter einem Südföhn…und Föhn bedeutet vor allem: Föhnsturm am Kochelsee.
Wie an Weihnachten letzten Jahres ging es also in aller Früh Richtung Berge. Der frühmorgentliche Himmel war zwar auf der Fahrt noch wolkenverhangen, man konnte aber beinahe richtig mit ansehen, wie der Föhn ganze Arbeit leistete, um den Himmel sauber zu putzen.
Am Kochelsee angekommen tat der Föhn schon wie versprochen sein Werk und verwandelte den beschaulichen (Vor-)Alpen-See in ein kochendes und stürmendes Windsurf-Paradies, während sich schon ein paar Kilometer weiter kaum ein Blatt mehr rührte.
Also das kleinste Segel aufgebaut, mehr oder weniger schnell in den Neopren geschlüpft und losgestartet. Während die bunten Vögel an langen Schnüren, umgangssprachlich Kiter genannt, unkontrolliert durch die Luft flogen, hatten Stefan und ich mächtig Spaß. (Meinem Vater war der Wind für das erste Mal leider zu stark…aber somit hatten wir wenigstens einen Fotografen! ;) ) Zwar war der Wind teilweise mehr als grenzwertig, doch dafür umso besser, um zu fliegen.
Da ich am Anfang keine geeigneten Sprungschanzen für Frontloops fand, verlagerte ich mich spaßeshalber aufs Backloopen…was logischerweise bei den kleinen Wellen natürlich 
nie zum Erfolg geführt hat…aber tierisch Spaß machte! Irgendwann fand ich dann doch noch die richtigen Schanzen und so ließ ich die halbfertigen Rückwärts-Rotationen bleiben und rotierte lieber vernünftig vorne rum!
Gleichzeitig war es heute der erste Surftag in meinem neuen Trockenanzug „ION Fuse“ in einem unauffälligen Grün! ;) Ein Testbericht dazu wird es natürlich auch noch geben, aber davor wird der Trockenanzug in den Wellen von Klitmöller noch einem richtigen Härtetest unterzogen.
Alles in allem war es wieder ein super Surftag vor der fantastischen Kulisse des schneebedeckten Herzogstands und einer der Gründe, warum ich die Münchner Seen so sehr liebe!
Zu guter Letzt gute Besserung an Stefan, der seine Hände ordentlich demolierte und vielen Dank an meinen Vater für die Bilder! =)
